Vorsätze fürs neue Jahr? Ich verrate Ihnen meine...

Vorsätze fürs neue Jahr? Ich verrate Ihnen meine Vorsätze…

Der Jahreswechsel regt ja stets zu guten Vorsätzen an. Was haben Sie sich vorgenommen für das neue Jahr? Abnehmen? Mehr Sport machen? Weniger Überstunden?

Soll ich Ihnen verraten, was ich mir vornehme?

Ich nehme mir vor, bei jeder einzelnen Cantienica-Übung so zu tun, als ob ich die Anleitung dazu zum ersten Mal höre und ausführe. Im Alltag ebenso wie beim Training. Nehme mir vor, meinem Körper tagtäglich die Chance zu geben, neu zu fühlen, anders zu fühlen und zu reagieren.

Ich gestehe: Die Idee dazu stammt nicht von mir. Das habe ich Benita Cantieni vor vielen Jahren einmal sagen hören und nie vergessen.

Klingt banal? Dieses simple „gedachte auf 0 stellen“, sich die Chance geben, jedes Wort zum ersten Mal zu hören, hat mich, meinen Körper schon so oft urplötzlich in neue Dimensionen vorstoßen lassen. Mich etwas fühlen und verstehen lassen, das ich vorher (noch) nicht fühlen konnte. Obgleich ich dieselbe Anleitung schon viele hundert Male gehört, gelesen, befolgt, die selbe Übung bereits viele hundert Male absolviert hatte und dachte, sie verstanden zu haben.

Wer bereits Erfahrung in der Cantienica-Methode hat, weiß: Die Dinge sind nicht nur schwarz und weiß. Es ist durchaus möglich, eine Übung so zu absolvieren, wie sie gedacht ist und von ihr zu profitieren. Und dennoch plötzlich - beim 643. Mal – das Gefühl zu haben, sie endlich vollständig zu „fühlen“ und zu verstehen. Aspekte, die bislang eher nebensächlich erschienen, erscheinen plötzlich elementar. Alles fühlt sich anders an – auch, wenn es von außen betrachtet, nicht anders erscheint.

Seit mir das zum ersten Mal passiert ist, bin ich regelrecht süchtig danach. Es macht mich demütig, glücklich, hält mich wissbegierig, forschungs-durstig.

Daher reicht es mir auch nicht, mir lediglich Silvester gute Vorsätze zurecht zu legen. Ich nehme mir täglich vor, alles zum ersten Mal zu hören, zu lesen, zu machen, zu turnen, zu fühlen.

Heute Morgen unter der Dusche zum Beispiel, zog ich „zum ersten Mal“ mein Brustbein und meine Sanduhrmuskeln lang. Entdeckte sie wieder einmal neu. Fühlte mich größer, schlanker, schöner, straffer, stärker. Unter der Dusche ein besonders schönes Gefühl! ;-) Heute Morgen. Morgen früh wieder. Und übermorgen auch wieder.

Später, unterwegs im Auto, kostete ich die Länge meiner Multifidusmuskeln aus. Diagonal im Wechsel. Ich schwöre: Sie waren heute länger als sonst! Mein Kopf schwebte geradezu oberhalb des Atlas und der sonst oft unangenehme Autositz konnte mir nichts mehr anhaben…

Gestern war ich fasziniert von der Wirkung des „banalen“ Zug-Gegenzug-Prinzips zwischen Kniekehlen und Sitzbeinhöckern im „Brutalo“ auf meine Bauchmuskeln. Die haben sich doch tatsächlich herausgefordert gefühlt – und sie sind jetzt nicht gerade verkümmert. ;-) Habe ich so zum ersten Mal gemacht, gespürt. Also nein: Natürlich nicht. Habe ich schon tausend Mal gemacht. Und dennoch irgendwie gestern zum erste Mal.

Ach: Probieren Sie es einfach einmal selbst aus! Lächelnd Dann muss ich mich hier nicht um Kopf und Kragen reden, sondern kann Ihnen einfach nur entspannt alles Gute für das neue Jahr wünschen!

Herzlichst

Ihre

Nataly Leufgen

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